Rhein-Moseltour 2013



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Start:

Marek und ich treffen uns in Krefeld; Marek’s Kumpel Knud nimmt uns und unsere Räder zu sich nach Hause in Ludwigshafen, wo wir die Tour starten wollen.

Abends wird beratschlagt: eigentlich soll es den Rheinradweg entlang gehen, aber das ist nur eine grobe Idee. Doverse Optionen werden besprochen, verworfen, wieder besprochen, wieder verworfen.

Dann steht der Plan (für’s Erste)… dieser wird mir diversen Hefegetränken begossen, bevor es in die Waagerechte geht.

 

Etappe 1 / Ludwigshafen – Rützheim, 85,5 km (Knud begleitet und ca. die Hälfte der Strecke)

Überraschung des Tages: den angesteuerten Campingplatz in Klingen gibt es nicht mehr / noch nicht. Er wird gerade „saniert“.

Plan B: nochmal 12 km weiter bis nach Rützheim.

Strecke: schön und schön bergig entlang der Weinstraße (weniger überraschend).

Zeltplatz: tiptop, sehr nette Chefin.


Etappe 2: Rützheim – Seltz (F), 60 km

Strecke: unaufregend, aber schön. Teil durch den Bienwald wirkte surreal: 1h auf schnurgerader Landstraße, 1 Auto während der Zeit erspäht. Strecke am Rhein entlang ziemlich fade: man fährt hinter dem Deich, vorbei an Kieswerken. Ab und an weichen wir vom Rheinradweg ab und fahren „über Land“ inkl. Einkehr in einer Brasserie in einem französischen Dorf.

Zeltplatz Seltz: an einem Badesee gelegen, sehr schön. Standesgemäß im nächsten Supermarche folgende lokale Spezialtäten eingekauft: Madeleines, Merlot, Baguette.

 


Etappe 3: Seltz (F) – Kehl (D), 65 km

Strecke: schöner als gestern, der Radrheinweg wird – je weiter südlich man kommt – hübscher und abwechslungsreicher.

In Strassbourg schauen wir uns (leider) nicht viel an, das Europaviertel wird aus Ferne bestaunt. Über den Rhein geht es wieder auf die deutsche Seite, das der nächste Zeltplatz in Kehl liegt.

Zeltplatz: schöner deutscher Zeltplatz. Chef, der ALLES sieht, Hinweis auf die Platzordnung, dafür aber Restauration mit SchniPoPi (Schnitzel-Pommes-Pils) für 6,95 EUR. Die Zeltwiese für Radwanderer u.ä. ist aber nett gelegen.

Lagebesprechung: um von hier den Rhein hinunter bis nach Krefeld zu kommen (in gemütlicher Art und Weise), wir die Zeit knapp. Also wird eine Zugfahrt bis nach Mainz für den nächsten Tag beschlossen.

 


Etappe 4: Kehl – Mainz / Wiesbaden, 12 km (Zeltplatz > Bhf > Bhf > Zeltplatz)

Eine Zugfahrt, die ist lustig. Und auch mit vollbepackten Rädern weniger problematisch als von mir befürchtet.

Zeltplatz Wiesbaden: direkt am Rhein gelegen, mit Biergarten-Anschluss und schönen Blick über Mainz. Zeltwiese ist nett, wenn auch unsere Nachbarn pubertierende „Klappstuhl +12 Kisten Bier + Aldizelt-Bewohner“ sind (und natürlich andere Radwanderer).

 


Etappe 5: Wiesbaden/Mainz – Bacharach, 53 km

Strecke: so haben wir uns das vorgestellt, der Rhein zeigt sich von seiner schönen Seite: Weinberge, Rheinfähren, Burgen, Loreley. Wirklich schön.

Zeltplatz: in Ordnung, Zelte sind mehrt oder weniger zwischen den Wohnwagen aufzubauen (die natürlich Rheinblick haben). Aber Pluspunkt gibt es für den Badestrand am Rhein, der sofort getestet und für gut befunden wird.

Abends gibt es einen Ausflug ins Dorf samt Pizzeria- und Pub-Besuch

 


Etappe 6: Bacharach – Koblenz, 58 km

Strecke: bleibt schön, immer am Rhein entlang (ach was). In Koblenz wird natürlich das Deutsche Eck (hier fließt die Mosel in den Rhein) bestaunt und der genau gegenüber liegende Zeltplatz erspäht.

Zeltplatz: ein Moloch, sehr groß, sehr beliebt (=voll) und sehr teuer. Aber: Sanitäranlagen sind tip-top und die Lage natürlich auch.

Abendlicher Ausflug in diverse lokale Lokale ergibt folgende Planänderung: nix mehr Rhein. Morgen biegen wir ab in die Mosel.

 


Etappe 7: Koblenz – Ellenz-Polterhof, 66 km

Strecke: jaaaa Freunde, DAS ist mal eine schöne Gegend! Wenige Kilometer nach Koblenz fängt die traumhafte Moselgegend an. Der Moselradweg ist super zu fahren, mal direkt am Wasser, mal etwas oberhalb durch die Weinberge.

Zeltplatz: sieht auf den ersten Blick irgendwie schrappelig aus, das ist aber ein Trugschluss. Sehr netter Platzwirt, nettes Restaurant, entspannte Atmosphäre auf dem Platz – samt Burgenblick und diversen Gläsern Moselwein.


Etappe 8: Ellenz-Poltershof – Bernkastel-Kues, 78 km

Strecke: bleibt wirklich toll, die Mosel ist ein wirklich sehr schönes Stück Deutschland. Zwischendurch verabschiedet sich noch mein tretlager - na dann tschüss! Willkommen, neues Tretlager! (Dank an Fahrrad Klaus für den schnellen Tausch...)

Zeltplatz: ist mit noch von der Kajak-Moseltour in Erinnerung, ich mag den Platz – weitläufig, entspannt, keine Dauercamper-Atmo. Auch wenn dieses Mal die obligatorischen „halbe Hähnchen: 5 EUR“ leider „aus“ waren: es hat uns gefallen.


Etappe 9: Bernkastel-Kues – Trier, 77 km

 

Strecke: Je näher man Richtung Trier kommt, desto weiter bleiben die Weinberge und die Postkarten-Atmosphäre zurück. Trotzdem schön und angenehm zu fahren.

 

Zeltplatz: jagutääääähhhh… liegt am Rotlichtviertel von Trier und wirkt irgendwie…schäbig. Ist dazu noch völlig überfüllt, da anscheinend am WE irgendeine ADAC-Rally hier stattfindet. Ist uns Wurscht, wir schauen uns Abends Trier an und legen uns ein letztes Mal in unsere Zelte.

 

 

 

Am nächsten Morgen: Heimfahrt per Zug, Trier-Krefeld (> Weiterfahrt per Auto nach Bremen)