ISRAEL 2007

Im Frühjahr 2007 hatte ich die Möglichkeit, eine Woche in Israel zu verweilen.

WAS für ein Land! Ich war völlig überrascht, einen solch westeuropäischen Standart vor zu finden (tja, so naiv kann man sein).

Ein Land voller Kultur, Historie und Gegensätzen auf Schritt und Tritt - eine absolute Reisempfehlung von mir - abgesehen von den natürlich fast ständig schwelenden Konflikten vor Ort.

 

DAS TOTE MEER

Beim toten Meer ist der Name Programm - der extrem hohe Salzgehalt des Wassers verhindert jedwediges Leben in diesem Binnenmeer (also eigentlich eher ein See), welches Israel von Jordanien trennt.
Allerdings sorgt eben dieser Salzgehalt auch dafür, daß man wie ein Korken mehr "auf" als im Wasser schwimmt - ein wirklich seltsames Gefühl, zumal man durch eine unbedachte Bewegung schnell mal eine Eskimorolle machen kann.
Das Wasser fühlt sich irgendwie dickflüssiger an als "normales Wasser" und erinnert mehr an eine Mischung aus Wasser und Öl.
Nebenbei bemerkt ist das Tote Meer einer der tiefstgelegenen Orte auf der Erdoberfläche, es liegt ca. 400 Meter unter dem Meeresspiegel.
Link zum Wiki-Artikel


DIE FESTUNG MASADA

 


In unmittelbarer Nähe zum Toten Meer liegt die Festung Masada, eine der wichtigsten historischen Stätten der Juden.
Sie wurde vor über 2000 Jahren erbaut und liegt auf einem Gipfelplateau, welches nur über steile Pfade mühsam zu erklimmen ist - eigentlich "war" - denn heutzutage kann man mit einer Seilbahn "made in Switzerland" direkt vom Besucherzentrum in die Festung fahren.
Wegen der Lage galt die Festung als uneinnehmbar, trotzdem wurde sie 73 n Chr. Von den Römern erobert - man muß sich das vorstellen: bei Temperaturen von weit jenseits der 40 Grad Celsius, ohne einen Fleck mit Schatten, bauten die Römer eine ca. 100 Meter hohe Rampe aus Steinen und Geröll, um die Festung einnehmen zu können - vor fast 2000 Jahren! Auch heute noch ist die Rampe zu besichtigen.
Für Interessierte hier der passende Wiki-link.


DIE HEILIGE STADT - JERUSALEM

WAS für eine Stadt! Moderne, entsprechend "hübsche" Vorstädte umgeben die heilige Stadt.
Auch für Nicht-Pilger wie mich war die spirituelle Spannung (im positiven Sinne) zu spüren. Bei einem Streifzug durch das alte Jerusalem ist es doch eigenartig, sich klar zu machen, daß diese Stadt seit so langer Zeit ein Brennpunkt ist. In Israel sind bewaffnete Soldaten in den Straßen kein ungewöhnlicher Anblick, aber sich zwischen den arabischen und jüdischen Vierteln zu bewegen ist trotzdem kein Problem - zumindest für Touristen bzw während meines Aufenthaltes dort.
Fantastische Eindrücke bietet diese Stadt: die betenden Juden an der Klagemauer (direkt überhalb der Klagemauer steht der Felsendom und die Al Aqsa-Moschee), die muslimischen Viertel mit der orientalsichen Atmosphäre, die Christen der verschiedener Glaubenrichtungen in den Kirchen.
Gerüche von Gewürzen, die Kakaphonie der vielen Sprachen und die oben schon erwähnte spirituelle Atmosphäre sind auf Schritt und tritt spürbar - im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier der Wiki-link.