MINI-TOUR 2008 - Schweiz, Frankreich und Italien

Der Familien-Mini
Der Familien-Mini

Wir wagen das Abenteuer "Zwei Wochen Roadtrip mit einem Mini" im September 2008; per Autozug geht von Bremen nach Lörrach und von dort aus quer durch die Schweiz, Frankreich und Italien.

Etwas zu unserem Gefährt: Baujahr 92', 118 Tkm, 53PS, ein Faltdach, inkl. etwas Werkzeug, 1 Dose WD40 und 1 Rolle Klebeband (für alle Fälle). Wir wollen nur auf Landstraßen unterwegs sein und bis auf einige Kilometer halten wir uns auch daran.

 

Etappe 1

Nach einer Nacht im Autozug und frühmorgentlicher Ankunft in Lörrach geht es auf großzügig gewählter Strecke über Frankreich- wir haben ja Zeit - nach Bern, wo wir zwei Tage verbringen werden.


Etappe 2:

Von Bern geht es nach Genf, über Lausanne und fast einmal rund um den Genfer See. Dort besuchen wir Freunde (schön am Genfer See wohnen - man gönnt sich ja sonst nix) und essen unser erstes echtes schweizer Käsefondue.


Etappe 3: Der Berg ruft, also ab nach Charmonix Mont-Blanc. Wir mieten uns in die dortige Jugendherberge ein - Zimmer mit Mont-Blanc-Blick...besser geht's nicht. Städtchen als auch Herberge sind wirklich schön, ebenso das Wetter.


Etappe 4: nach einer landschaftlich tollen und abwechslungsreichen Strecke landen wir in Greoux-les-Bains, einem kleinen französischen Dörfchen wie aus dem Bilderbuch. Wir mieten uns mitten im Zentrum in einem Hotel ein und genießen den französischen Flair, inklusive "Anis-Trinken" in einem Bistro. Nachts schüttet es wie aus Kübeln - zum Glück haben wir eine Halbgarage für den Wagen dabei (auch das Faltdach könnte englische Fertigungstoleranzen aufweisen).


Etappe 5 führt uns durch die größte Schlucht Europas, die Gorges du Verdon. Auf beiden Seiten der Schlucht führt je eine Straße durch die beeindruckende Landschaft. Wir entscheiden uns für die südliche Route und werden nicht enttäuscht - ein absolut lohnenswertes Ziel! Am frühen Nachmittag fahren wir weiter Richtung Süden, dem Meer entgegen. Nach 2 Stunden Umherirrens (ich war kurz davor einen Amoklauf zu starten) in Nizza beschliessen wir, NICHT in Nizza zu bleiben. Alleine das Verkehrsverhalten der unzähligen Roller- und Scooterfahrer ist eine Katastrophe, die Parkplatzsituation - selbst mit einem Mini - desaströs. Wir fahren weiter, um uns außerhalb der Stadt eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen; die finden wir in der Jugendherberge in Menton


Etappe 6: Nach dem wir einen lustigen Abend in der Herberge hatten (mit vielen Bieren, 2 Bikern aus Bayern und einer völlig aufgedrehten Abi-Klasse aus Berlin) folgen wir weiter der Küstenstraße, immer direkt am Meer entlang. In Finale Ligure, einem kleinen Städtchen in Italien erreichen wir nach etwas Sucherei die Jugendherberge. Wir beschließen, zwei Nächte in dieser wirklich schönen Herberge (und mit extrem netten Personal und einem traumhaften Blick über die Stadt) zu bleiben. Die Stadt lädt zum Flanieren und Essengehen ein und die nahe gelegenen Tropfsteinhöhlen sind auch einen Besuch wert.


Etappe 7: Wir fahren weiter Richtung Genua, dort soll es einen schönen Markt geben, den wir besuchen wollen. Leider ist Genua dermaßen mit Autos verstopft (Frechheit! Freie Fahrt für freie Touristen! :-), daß wir keine Lust haben, den Markt ernsthaft zu suchen. Der Weg führt uns Richtung Norden, über Alessandra und Mailand bis nach Como. Wir gönnen uns diverse Autobahnkilometer, um etwas Strecke zu machen.
Como selbst ist nicht so hübsch, wie wir es erwartet hätten, aber die Innenstadt schreit nach einer Shoppingtour: Schuhe, Handschuhe und Ohrringe für meine Freundin, nix für mich. Die Herberge Villa Olmo ist zentral gelegen, der Name allerdings hält nicht unbedingt das Vermutete. 12-Bett-Zimmer, natürlich nach Frauen und Männern getrennt. Aber der wir verbringen einen unterhaltsamen Abend im dem Gemeinschaftsraum zusammen mit einer Backpackerin aus dem Rheinland.


Etappe 8: Am Morgen brechen wir auf weiter Richtung Norden, immer am Comer See entlang, vorbei an George Clooney's Anwesen und kommen durch ein Dorf, in dem anscheinend ein Markt stattfindet. Also parken und hin - und dort finden wir endlich einen Marmor-Mörser, nach dem wir schon seit Tagen Ausschau gehalten haben. Unser Ziel heute ist die Schweiz und ich will unbedingt einen Alpenpaß fahren - das Wetter ist nicht so berauschend, aber der Splügenpaß ist geöffnet. Ein schöner steiler Alpenpaß samt unzähliger Serpentinen - genau DAS wollte ich!
Auf der Schweizer Seite machen wir einen Abstecher zur Rheinschlucht und fahren dann weiter nach Luzern. Die Herberge ist ausgebucht, aber wir kommen durch die nette Vermittlung der Herbergsangestellten im Backpacker-Hotel am Alpenquai unter - tolles Doppelzimmer, gute Lage, nettes Personal.

Die nächste Nacht verbringen wir auf dem Hoellhof, einem Bauernhof in der unmittelbaren Nähe von Luzern - wir wollen unbedingt mal das Schlafen im Stroh ausprobieren. Die Bauernfamilie ist sehr nett und auch die Schlaf-Scheune ist klasse eingerichtet. Was passt besser in diese Atmosphäre als ein Käsefondue? Also ab zum Migros (Supermarkt) und ein Käsefondue-Komplettset kaufen, welchen natürlich Abends sofort eingeweiht wird. Der Bauer ist erstaunt und erfreut über so viel Schweizbegeisterung ;-)

 

 

Fortsetzung folgt....